Sunday, October 6, 2013

New Orleans

New Orleans


Heute ist mein New Orleans Tag :)
Today is my New Orleans day :)

Aber bevor es losgeht, checke ich nochmal die Wetternews und melde mich bei Ginna, in der Hoffnung, dass ich die nächste Nacht bei ihr schlafen kann.
Da draussen die Sonne scheint, ist der tropische Sturm Karen wohl doch noch nicht angekommen. Ein Blick auf die News zeigt, dass der Sturm sich wohl etwas abgeschwächt hat und nun erst gegen Samstag Abend eintreffen soll. Auch die Bahn hat sich verändert und soll nun weiter südlich Richtung Osten abdriften. Naja, mal schauen. Wird schon nicht so schlimm werden :) Meinen Schirm habe ich jedenfalls dabei. Einziger Nachteil an diesem Sturm ist, dass mein Jazz-Dinner-Abend auf nem Schaufelraddampfer abgesagt wurde, der eigentlich heute Abend stattfinden sollte :(

But before I will start I am checking the weather news and I give Ginna a call, let's hope that I can sleep in her house next night.
Outside the sun is shining, so I assume that the tropical storm Karen is still not arrived. A short view in the news shows that storm Karen is weakened and should arrive saturday evening. The forecast of the way also changed and the storm should pass more in the south to the east. Let's see. It shouldn't be to bad :) I have an umbrella with me in any case. Just one disadvantage has this storm. My Jazz-Dinner-Cruise on Steamboat Natchez is cancelled which should be tonight :(





Ginna hat mir gebeichtet, dass sie mir leider die falsche Hausnummer gegeben hatte...war ein Tipfehler und ihr war es nicht aufgefallen. Naja, was solls. Diesmal werd ich es finden :D

Ginna confessed me that she gave me the wrong housenumber ... it was a typing error which she didn't see. Doesn't matter! This time I will find it :D

Also starte ich meinen ersten Tag. Auf der Suche nach einem Parkplatz, bei dem ich nicht so weit vom Zentrum weg bin, fahre ich durch sehr arme Gegenden von New Orleans. Die Häuser sind ziemlich zerfallen, kaputt und man sieht sehr oft noch die Spuren vom letzten richtig grossen Hurrikan Katrina, nämlich die Linie an den Hauswänden, bis wohin das Wasser durch die Flut gestanden hat. Es war schon erschreckend das zu sehen. Und zwei Blocks weiter stehen meist schon wieder total schöne Häuser von reicheren Leuten. Auf jedenfall fand ich einen kostenfreien Parkplatz 5 Laufminuten weg vom French Quarter, also ideal :)

So I am starting my day. On the search for a parking place where I didn't want to be to far away from the center I drove through very poor parts of New Orleans. The houses are really broken and you can still see very often the marks of the massive hurricane Katrina, the line at the walls up to which the water was standing during flood. It was awful to see this. And just two blocks further there are very nice and beautiful houses of richer people. Anyway I found a free parking place just 5 minutes walk from the French Quarter, so perfect :)







Vom Jackson Square, auf dem es übrigens jede Menge Künstler gab, machte ich einen Rundgang durch das French Quarter, vorbei an interessanten Gebäuden und durch schmale Gassen, die Namen wie Pirates Alley (Piratengasse) hatten. Um Pirates Alley gibt es eine Menge interessante Geschichten über den Piraten Jean Lafitte, der Beginn des 19. Jahrhunderts mit seinen Männern nach New Orleans kam. Er verweilte oft im Pirates Alley Cafe, dass seit 150 Jahren besteht. Noch heute soll sein Geist in der Pirates Alley rumgeistern ;)






From Jackson Square on which are a lot of artists by the way, I started a walking tour through the French Quarter, along interesting buildings and through small alleys which has names as Pirates Alley. There are a lot of interesting stories about Pirates Alley and the pirate Jean Lafitte, who came at the beginning of the 19th century together with his crew to New Orleans. He lingered very often in Pirates Alley Cafe which exists since 150 years. And still tomorrow his ghost is haunting in Pirates Alley ;)

Ich durfte Strassenmusiker beobachten, aber auch die wunderschöne Architektur mit den kleinen Balkonen bewundern. Ich bin das Viertel mehrere Male abgelaufen und habe mich schlussendlich in ein Cafe auf dem French Market gesetzt und einen echten New Orleanser Po-Boy (Sandwich) mit Alligatorwurst bei Jazz Live Musik gegessen :) Alligatorfleisch selber hatte ich nicht. Deswegen kann ich auch nicht bestätigen, dass das scheinbar ähnlich wie Hühnchen schmeckt...falls jemand auf die Idee kommt, mich danach zu fragen. Aber die Wurst war etwas süsslich und sehr würzig zugleich, sogar schon etwas scharf. Es hat jedenfalls sehr gut geschmeckt :)



 







I could see street musicians, but also very beautiful architecture with those small balconies. I walked through French Quarter several times and landed finally in a cafe on the French Market. There I have eaten a real Po-Boy from New Orleans with alligator sausage and jazz live music. I didn't try alligator meat itself, so I can't confirm if the taste is really like chicken... if someone comes the idea to ask me. But the sausage has been a little bit sweet and very spicy, almost hot. It was delicious :)

Am Nachmittag habe ich das Streetcar benutzt, um einmal quer durch das Central Business District bis ins Garden District zu fahren. Unter anderem habe ich auch das alte St. Charles Streetcar benutzt. Das Garden District ist ein wunderschönes Wohngebiet mit vielen alten Häusern im Südstaatenstil und viiieeel Grün. Ich bin hier durchgelaufen und habe das ein oder andere Haus photographiert.


In the afternoon I used the streetcars to drive through the CBD into the Garden District. There I also used the old St. Charles Streetcar. The Garden District is a wonderful neighbourhood with lots of old houses in southern style and much green. I walked through and took some nice pictures of a few houses.


 









Ausserdem befindet sich hier der Lafayette Cemetery No. 1, einer der ältesten Friedhöfe der Stadt. Mark Twain nannte ihn die "Stadt der Toten", weil die Gruften, in denen sie ihre Toten begraben, Häusern gleichen, manchmal Tempeln, aus Marmor, mit weißen Dächern und Giebeln, Tausende auf beiden Seiten der Wege, bis weit in die Ferne reichend. So sah er den Friedhof. In Wirklichkeit ist der Friedhof relativ klein und die Gruften, wo die Toten begraben liegen ähneln oftmals grossen Backöfen - die Särge wurden wie ein Brotlaib in die Maueröffnung geschoben. Sie wurden deshalb auch Ofengräber genannt. Und genau das geschah in der subtropischen, sommerlichen Hitze Louisianas, in diesen Ziegelsteingruften. Auf natürlichem Wege eingeäschert wurden die Leichen. Und wenn die vorgeschriebene Frist von einem Jahr und einem Tag abgelaufen war, in der ein Leichnam nicht gestört werden durfte, wurde der Sarg geöffnet, die sterblichen Überreste wurden herausgenommen, in einen Beutel gefüllt, zur Seite gelegt, der alte Sarg wurde verbrannt und Platz geschaffen für einen neuen. 





Besides there is Lafayette Cemetery No 1, one of the oldest cemeteries of the town. Mark Twain called it "town of the dead", because the tombs in which they buried their dead are similar to houses, sometimes temples, from marble, with white roofs and gables, thousands on both side of the walks, reaching far away. That's how he has seen the cemetery. In real the cemetery is relatively small and the tombs where the dead are buried are more looking like big ovens - the coffins wher put in the tomb like a bread in the oven. That's why they are also called oventombs. And that's exactly what happend inside in the subtropical summerly heat of Louisiana. On natural way the dead were burned to ashes. And when the specified time of one year and one day expired in which no corpse should be disturbed, the tombs were opened, the rests of the dead were taken out, filled in a bag and put on the side. The old coffin were buried and they make space for a new one.
 

Und um nun noch einmal zum Sturm Karen zu kommen. Während ich im Garden District rumlief, verdunkelte sich der Himmel zunehmend und mit einem Mal begann es zu regnen. Ich hatte zwar meinen Schirm dabei, aber den konnte ich nur zeitweilig am Beginn und am Ende des Regenschauers benutzen. Dazwischen kam es dermassen heftig runter, als ob da oben jemand Eimer ausschüttet.... da musste ich direkt an die tropischen Regenfälle in Ghana denken! Alles was ich machen konnte, war mich irgendwo unter zu stellen und zu warten :p Ein Starbucks Coffee bot sich da prima an! Nach einer Stunde war der Spass dann aber schon vorbei und ich konnte meine Tour fortsetzen.

Considering storm Karen: During my walk through Garden District  the sky gets more and more clouded and at one point it started to rain. I had my umbrella with me but I could just  use it temporarily at the beginning and the end of the rain. The main part of the rain was so strong as if there is somebody in the sky emptying buckets... at that moment I remembered the tropical rainfalls in Ghana! The only thing I could do was to get out of the rain and to wait :p A Starbucks Coffee was a nice option! After one hour it stopped and I could continue my tour.



Mit dem St. Charles Streetcar ging es zurück ins CBD und dann wieder ins French Quarter. Mittlerweile ging die Sonne schon fast unter und ich wollte noch ein paar Photos vom Schaufelraddampfer Natchez machen, eh ich zu Ginna fuhr.

With St. Charles Streetcar I went back to the CBD and then back again to the French Quarter. The sun was already going down slowly and I wanted to make some pictures of steamboat Natchez before I will drive to Ginna.





Zu Ginna hab ichs dann auch gleich gefunden. Ich war am Abend zuvor wirklich nur ein paar Häuser von ihrem entfernt :D Sie empfing mich zusammen mit ihrer Tochter total freundlich und hatte schon das Abendessen fertig: Gekochte Austern mit Salat und Reis. Ich habe ja seit meiner Ausbildung, wo ich rohe Austern verkaufen und probieren musste, ein Greuel vor dem Zeug, aber aus Höflichkeit habe ich probiert und musste feststellen, dass sie gekocht doch ganz anders und besser schmeckten als roh :D Nach dem Essen habe ich mich mit Ginna unterhalten. Sie ist 65 Jahre alt, Steuerberaterin, hat ein superschönes Haus in Gretna (auf der anderen Seite des Mississippi) und 2 grosse amerikanische Hauskatzen, eine weisse, die sofort scheu weggerannt ist und eine schwarz-weisse, die sich knuddeln liess :) Ginna ist eine total liebe Frau! Sie gab mir noch einige Tips, was ich am Sonntag alles machen könnte und empfahl mir unter anderem auch, über die Brücke am Lake Pontchartrain zu fahren. Sie arbeitet dort in der Nähe und könnte am Morgen vor ihrer Arbeit vor mir herfahren, damit ich es finde :)


This time I found Ginnas' home directly. The evening before I have been there just a few houses away. :D She welcomed me together with her daughter very lovely and even prepared the dinner already: broiled oysters with salad and rice. Since my apprenticeship where I had to sell and try raw oysters I feel disgust for them, but because I wanted to be polite I tried them. I realized that they are tasting different if they are broiled and much more better than raw :D After the meal I talked to Ginna. She is 65 years old, a tax accountant, she has a wonderful house in Gretna (on the other side of the Mississippi) and 2 big american house cats, a white one which ran away very shy all the time and a black and white one which I could hug :) Ginna is so lovely! She gave me some more tips what I could do on sunday and adviced me to drive over the bridge on lake Pontchartrain. She is working in the neighbourhood and could drive in front of me next morning that I will find it :)


Zufrieden und mit platt gelaufenen Füssen fiel ich ins Bett :D


Happy and footsored I fell to bed :D

Ein Erfahrung, die ich an diesem Tag machen durfte und so bisher in Europa nie gemacht habe, war, dass Leute auf der Strasse mir hinterher gerufen oder mich angesprochen haben, dass sie meine Dreads mögen. Ziemlich verrückt, wenn man alle 10 Minuten angesprochen wird deswegen :D Noch dazu meistens von schwarzen Leuten, die ja 90% oder mehr von der Bevölkerung New Orleans ausmachen. Die Leute waren alle total nett und mit einigen habe ich mich auch unterhalten :)


One experience which I could make this day and which I never experienced in Europe before: People on the street were calling behind me or talking to me that they like my dreads. Really strange if people are talking to you every 10 minutes because of that :D Besides most of them are black, forming about 90% or more of the townsfolk of New Orleans. All of them were really nice and to some of them I talked. :)

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