Monday, October 7, 2013

History on an old sugar cane plantation...

New Orleans/Oak Alley Plantation


Heute morgen habe ich noch einen halben Tag in New Orleans bevor ich entlang des Mississippi Richtung Westen fahre.

This morning I still have half a day to explore New Orleans before I start to drive to the West along the Mississippi river.

Am frühen morgen bringt mich Ginna erstmal zu der schon erwähnten Brücke über dem Lake Pontchartrain. Wir verabschieden uns herzlich und ich fahre auf die Brücke.

In the early morning Ginna brought me to the mentioned bridge over lake Pontchratrain. We said goodbye cordially and I am entering the bridge causeway.

Lake Pontchartrain liegt im Norden von New Orleans und ist genau genommen kein See sondern eine Lagune mit einem variierendem Salzgehalt von vernachlässigbar bis zur Hälfte des normalen ozeanischen Salzgehalts. Er ist ca. 64km lang und 38km breit und wird unter anderem auch von Haien und Alligatoren bewohnt. Die erwähnte Brücke über dem See ist 40km lang und damit die sechstlängste Brücke der Welt. Da New Orleans tiefer liegt als der See-Wasserspiegel ist, wird die Stadt teils durch bis zu 6 Meter hohe Deiche vor einer Überflutung durch den See geschützt. Die Fahrt über die Brücke war atemberaubend und hat total Spass gemacht. Der See ist dermassen gross, dass man beim rauffahren auf die Brücke nicht einmal das andere Ufer sieht!






Lake Pontchartrain is situated in the north of new Orleans and is no lake actually but a lagoon with a
variable salinity from negligible up to nearly half the salinity of seawater. It is about 40 miles long and 24 miles wide and amongst others there are living sharks and alligators in it. The already mentioned bridge over the lake is 24 miles long and the sixth-longest bridge in the world. New Orleans is protected with 20 feet high levees against a flood from lake Pontchartrain because the city is below the lake water level. The drive over the bridge breathtakingly and it was such a fun! The lake is so big that you don't see the other side when entering the bridge!


Danach habe ich mir den superschönen City Park in New Orleans angeschaut. Im Teich des Parks soll ja anscheinend ein kleiner Alligator leben. Gesehen hab ich es allerdings nicht ;) Das Parkgebiet ist sehr gross und weitläufig. Es gibt hier sogar einen kleinen Vergnügungspark und das Kunstmuseum mit einem Skulpturengarten. Am südöstlichen Ende steht sogar ein singender Baum :D Das ist ein grosser Baum, an dem Windspiele hängen, die bei jedem kleinen Lüftchen für angenehme Klänge sorgen. Darunter stehen Bänke, um den Genuss komfortabel geniessen zu können :D Das habe ich natürlich getan! Im Park habe ich auch einen Kerl getroffen, der bei einem Päuschen von seinem Spaziergang ebenfalls unter dem Baum sass. Wir haben uns etwas unterhalten und er hat mir dann noch ein paar schöne Flecken in dem Park gezeigt. Vom Vergnügungspark aus hab ich dann noch eine Runde mit der Bummelbahn durch den City Park gedreht, um meine Füsse etwas zu schonen. Nach dem Genuss von echten New Orleanser Beignets ging es dann mit dem Auto weiter Richtung Westen entlang des Mississippi.


Afterwards I explored the very beautiful City Park of New Orleans. In the pond of the park should be a small alligator. I didn't see it ;) The park area is very big and spacious. There is even a small amusement park and the museum of art with a sculpture garden. At the southeastern end there is even a singing tree :D This is a very big tree with wind chimes in it which are making pleasant sounds swith every small breeze. Under the tree are benches to enjoy comfortably the pleasure :D That's what I did! I met another guy under the tree sitting on one of these benches making a rest. We talked a bit and he showed me some beautiful places in the park. Starting from the amusement park I made a roundtrip with a small trolley through the park to rest my feet. After eating and enjoying of real Beignets of New Orleans I drove further to the west along the Mississippi river.

















Der Highway nach Westen verläuft eine ganze Zeit lang als Brücken durch die Sumpfgebiete entlang des Mississippi. Es war manchmal ganz schön beeindruckend, das so zu sehen. Entweder war es offenes Wasser, oder Gras, das im Wasser wächst oder kahle Bäume...als ob hier ein Brand gewütet hätte.  Ich habe beinah erwartet, dass irgendwo mal ein Alligator im Wasser liegt :D Ein Stück weiter komme ich an grossen Industrieen und Fabriken direkt am Mississippi vorbei. Teils sind sie ziemlich stark verrostet oder mit roter Erde bedeckt, wer weiss das schon, so alt sind sie. Man kann hier förmlich sehen, wie es früher gewesen sein muss, mit den dampfenden Fabrikschloten und den grossen Dampfschiffen, die auf dem Fluss schipperten. Und nach einer guten Stunde Fahrt erreiche ich endlich den geplanten Stop für heute, eine alte Zuckerrohrplantage, direkt am Mississippi, nur der Deich trennt das Grundstück heute vom Fluss, die Oak Alley Plantage (Eichenalleeplantage).


Big parts of the highway to the west are bridges over swamps along the Mississippi river. Sometimes it was amazing to see that. Either it has been water or gras which is growing in the water or bare trees ...as if there was a big fire. I already expected that at one moment I will see a big alligator in the water :D A little bit further I pass big industries and factories directly at the Mississippi river. Partly they are very rusty or just colored from the red soil, who knows how old they are. You can almost see how it should have been formerly with the steaming smokestacks and the big steamboats on the river. After a little bit more than one hour drive I arrived my goal for today, an old sugar cane plantation directly at the Mississippi river. The estate is just parted from the river with a levee, the Oak Alley Plantation.


Zum einchecken in mein Cottage ist es noch zu früh, also ist mein erster Gang ins Restaurant, um ein herzhaftes Mittagessen im Südstaatenstil zu essen, eine grosse Fischplatte mit verschiedenen Fischsorten und Shrimps. :) Es war sehr lecker und ich freue mich schon auf das Abendessen in meinem Cottage, da ich eine Mixplatte mit verschiedenen Südstaatengerichten bestellt habe :) Nach dem Essen ging ich mich einchecken und durfte in den Cajunroom im Cottage einziehen. Das Cottage hat mehrere Zimmer, in denen unter anderem übrigens auch noch ein deutsches Paar und ein Paar aus England nächtigten. Das grosse Wohnzimmer, Esszimmer und die Küche haben wir uns geteilt. Mein Zimmer war ganz niedlich. Es war im Südstaatenstil eingerichtet mit alten Möbeln, vorallem einem tollen Bett! Es hatte eine kleine Dusche und ein WC, also völlig ausreichend für mich :) Aber viel Zeit zum Zimmer geniessen bleibt nicht, denn ich möchte ja noch die Plantage begutachten, denn der Eintritt in die Plantage ist für nächtigende Gäste inbegriffen....abgesehen davon, dass die Cottages ja auch auf der Plantage stehen. Zwischen den Cottages und dem Mansion (Herrenhaus) liegt halt nur ein Zuckerrohrfeld.







For the check-in it was still to early so my first walk was to the restaurant to enjoy a savory lunch in southern style, a big fish platter with different kind of fishes and shrimps :) It was very delicious and I am looking forward to my dinner in the cottage, because I ordered a mixed platter with different southern style food :) After the meal I checked-in and moved with my stuff into the cottage. The cottage has several rooms in which by the way have been some other germans too and a couple from england. The big living room, eating room and the kitchen we parted. My room was cute. It was furnished in southern style with old furniture, especially the bed was great! The room had a small shower and toilet, thus everything I need :) But I didn't have a lot of time to enjoy the room because I still want to exlpore the plantation, because the entrance fee for the plantation is included for guests who spend their night on the plantation. .... apart from that the cottages are standing right on the plantation. Between the cottages and the mansion is just a sugar cane field. 


Als erstes mache ich eine Führung durch das Mansion mit. Es ist ein wunderschönes altes Haus, dass auch liebevoll "Die grosse Dame an der grossen Flussstrasse" genannt wird. Viele der alten Plantagen, die in der Zeit gebaut wurden, sind mit der Zeit verschwunden, existieren nicht mehr, aber Oak Alley ist wie ein altes Denkmal für die alte glohrreiche Zeit in den Südstaaten mit all seinen Facetten und den noch immer bestehenden Geistergeschichten.
Als das Haus zwischen 1837 und 1839 gebaut wurde, standen die grossen, damals schon über 100 Jahre alten Eichen schon in Form einer Allee auf der Plantage. Vermutlich fand es der damalige Hausherr und Plantagenleiter Jacques Telosphore Roman passend, die Allee in die Planung des Hausbaus einzubinden, um seiner Frau Celina Pilie ein schönes Heim anzubieten. Nach dem Tod von Jacques an Tuberkulose, musste Celina ohne jegliche Kenntnisse über das Leiten einer Plantage, diese weiterleiten und führte sie nebst Schwierigkeiten durch den Bürgerkrieg in den Konkurs. Die Plantage wurde versteigert. Neue Besitzer konnten den Erhalt des Anwesens aber nicht finanzieren und das Mansion war ziemlich runter gekommen. Während es leer stand, nistete sich sogar Vieh in das Haus ein und verbrachte den Winter im Haus. 1925 wurde das Anwesen von Andrew und Josephine Stewart gekauft und komplett restauriert. Sie waren die letzten Bewohner der Plantage, bevor sie sie der Oak Alley Foundation übergaben und somit der Öffentlichkeit zugänglich machten.


First I made a guided tour through the mansion. It is a beautiful old house which is also lovingly called "The Grande Dame of the Great River Road". Many of the old plantations which were build in that time are vanished, they don't exist anymore, but Oak Alley just remains as a testimonial to the old South's golden age with all its facets and its still existing ghost stories.
When the house was build between 1837 and 1839 the big oak alley has already been on the plantation. Probably the former owner of the house and plantation leader Jacques Telosphore Roman found it suitable to include the alley into the building plans of the house to offer his wife Celina Pilie a beautiful home. After the death of Jacques because of tuberculosis Celina had to lead the plantation without any knowledge. Next to many problems during civil war she bankrupted it. The plantation was forced to sale. But all new owners of the plantation couldn't afford the preservation of the estate and the mansion deteriorated. During the time of emptiness and wintertime even cattle was settling into the house. 1925 the estate was bought from Andrew and Josephine Stewart who restored the whole mansion. They have been the last residents of the plantation before they gave it to the Oak Alley Foundation and opened it to the public.






















Aber was wäre diese Geschichte über das Haus wert, wenn ich nicht noch einige Anekdoten und Geistergeschichten erzähle ;) Ich beginne mit einer Anekdote.


But what is this story worth without anecdotes and ghost stories ;) I start with the anecdote.


Die Tochter einer der Hausherren bekam eines Tages eine Heiratsantrag von einem Freier und damit auch einen goldenen Ring mit einem echten Diamanten geschenkt. Da Diamanten rar und teuer waren und sie nicht so recht glauben wollte, dass er echt war, testete sie ihn an einem der Fenster, denn Diamanten können ja bekanntlich selbst Glas schneiden. Sie ritzte ihren Namen in eins der Fenster des Hauses und nahm erst anschliessend den Heiratsantrag an :) Die Ritzerei kann man noch heute sehen!


The daughter of one of the owners one day got a proposal of marriage and a golden ring with a diamant. Diamants have been rarely and expensive so she didn't believe that it is real. She testet it at a window because we know that diamants can even cut glas. She scratched her name into one of the windows and just accepted the guy's hand in marriage afterwards :) The scratches you still can see! 


Aber jetzt die Geistergeschichten ;)


But now some ghost stories ;)


Eines Abends hat die Hausmangementassistentin zusammen mit ihrer Tochter und 2 Tourguides alle Lichter gelöscht und das Haus wie gewöhnlich abgeschlossen. Als sie zum Auto laufen, sehen sie, dass in einem der Räume noch Licht an ist. Alle 4 sind sich sicher, dass das Licht aus sein sollte und fragen sich schon, wie das passieren kann, als plötzlich der Schatten einer Frauengestalt (den Bildern im Haus nach muss es der von Josephine Stewart gewesen sein) ans Fenster tritt, zum Parkplatz schaut und noch ein weiteres Licht aufblinkt. Die 4 bekommen Angst und verlassen so schnell wie möglich die Plantage. Als sie mit dem Auto noch einmal auf der Vorderseite der Plantage lang fahren, sind wieder alle Lichter aus und das Haus sieht aus wie es aussehen sollte....zum Erstaunen der 4.


Upon closing the house one evening the assistant house manger, her daughter and two tour guides were surprised to notice that one lamp was still on. The four ladies each remembered clearly that all but security system illumination had been turned off prior to their leaving the house and heading toward the parking lot. As they stood looking up in bewilderment at the light shining from a windows, they saw the shadowy figure of a lady closely resembling photos they had often seen of Mrs. Stewart, gazing down at them from her pleasant bedroom lookout. One of them had no more asked, "What's that?", when the upstairs gallery lamps blinked once. That was enough! All four took off toward their cars and lost no time in exiting the plantation grounds. Not until they were passing by the alley on River Road did they look at the house and saw to their amazement that all windows were dark and everything was as it should be.


2 andere Tourguides, die mehrere Jahr auf der Plantage gearbeitet haben, erzählten, dass sie oft Dinge hörten und fühlten, vorallem das Sehen von aufgewirbeltem Staub oder das Hören einer Pferdekutsche, die sich auf einem der Steinwege auf der Plantage bewegte. Aber sie haben nie etwas Materielles gesehen.


Two other tour guides and family retainers for many years, claimed they often felt and heard "things," not the least of which was the sight of billowing dust and the clear sound of a horse drawn carriage driving up one of the plantation gravel roads, but nothing ever materialized.


Eines Tages flog während einer Führung durch das Mansion ein Kerzenhalter quer durchs Zimmer. Dies geschah vor den Augen von 35 Gray Line Bustouristen, die Oak Alley besuchten.


Then there was the time that a candlestick flew across the room during a tour. This baffling occurrence was witnessed by some 35 Gray Line bus passengers who were visiting Oak Alley.


Tja, und es gibt noch mehr dieser Geschichten von Oal Alley :) Aber das grosse Anwesen hat schon etwas Mystisches! Aber es ist auch wunderschön, entlang der Eichenallee zu schlendern und den wunderschönen Blick auf das Haus zu geniessen.

And there are even more of these stories about Oak Alley :) This big mansion has something mystic! But it is wonderful to walk along the oak alley and to enjoy the beautiful view to the house.














Hinter dem Haupthaus gibt es 6 Nachbauten der früheren Sklavenhäuser. Hier kann man sich eine Ausstellung anschauen über das frühere Leben der Sklaven. Die Originale bestehen leider nicht mehr, standen aber ungefähr an der selben Stelle.


Behind the main house there are 6 reproductions of the former slave houses. Here you can visit an exhibition about the former life of the slaves. The originals don't exist anymore but they have been on the same place.









Nach dem Erkunden der Plantage wurde es langsam wieder dunkel und ich ging zurück ins Cottage, um mein bestelltes Abendmahl zu geniessen. Ich hatte 4 verschiedene Gerichte zum probieren, alle aus der Südstaatenküche, Bohnen mit Wurst, eine Suppe, ein Garnelen-Gumbo und ein Hühnchen-Gumbo. Ich zitiere mal Wikipedia. Das umschreibt es am besten :)  "Gumbo ist ein würziges, mit dunkler Mehlschwitze (Roux) angedicktes Eintopfgericht der US-amerikanischen Südstaatenküche." Dazu gabs frischen Reis. Es war köstlich!


After exploring the plantation it was getting dark slowly and I went back to the cottage to enjoy my ordered dinner. I had 4 different meals to try, all of them from southern kitchen, beans with sausage, a soup, a shrimp gumbo and a chicken gumbo. I quote wikipedia. that's describing it the best way :) "Gumbo is a heavily seasoned stew-like dish that combines several varieties of meat or seafood with a gravy-like texture." Besides I got fresh cooked rice. It was delicious!








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